Die Kanarischen Inseln befinden sich im Atlantischen Ozean vor der Küste Südmarokkos. Die kürzeste Entfernung zum afrikanischen Kontinent zwischen Marokko und Fuerteventura beträgt gerade einmal 94 km. Deshalb gehören die Kanaren geografisch zu Nordafrika.
Zwischen 13° 28′ und 18° 10′ westlicher Länge und 27° 37′ und 29° 25′ nördlicher Breite befinden sie sich südlicher als der Südrand des Mittelmeergebietes. Geographisch befinden sich die Kanaren damit auf der Höhe Floridas und der Sahara. Die größte Distanz zwischen den Inseln innerhalb des Archipels von El Hierro und Lanzarote beträgt rund 500 km.
Die Insel ist rund 83 Kilometer lang und in der Ost- West Ausdehnung bis zu 54 Kilometer. Teneriffa hat eine Fläche von 2.034 Quadratkilometern. Mit rund 1,1 Millionen Einwohnern (Stand Dezember 2020) ist sie die Bevölkerungsreichste Insel Spaniens. In Santa Cruz de Tenerife (Hauptstadt) leben rund 209.000 und in La Laguna 158.000 Menschen. Zusammen mit den umliegenden Gemeinden sind ca. 40% der Tinerefeños auf der nördlichen Seite der Insel zu Hause.
Die Inseln liegen klimatisch in den Subtropen. Der Nordost Passat weht als mäßig starker aber beständiger Wind und sorgt für angenehme Temperaturen. Das Klima des ewigen Frühlings und Abgeschiedenheit im Atlantik bedingt die Ausprägung einer besonderen Flora mit vielen endemischen Arten. Viele dieser Pflanzen finden sich auch auf den benachbarten Inselgruppen, die man zusammen als Makaronesien bezeichnet hat.
Zusammen mit den Inselgruppen der Azoren, Madeiras, den Selvagens Inseln, sowie den Kapverden werden die Kanaren auch als Florengebiet Makaronesien bezeichnet.
Die Bezeichnung entstammt dem Griechischen und bedeutet zu deutsch gesegnete oder glückliche Inseln.
Der Begriff findet sich in der antiken griechischen Literatur zur Geografie in der die jenseits des Mittelmeers gelegenen Inseln idealisiert als Inseln der Glückseligen bezeichnet wurden. Die Inselgruppen verbindet trotz großer Entfernung voneinander viele Gemeinsamkeiten der Flora und Fauna. Dabei sind sich die Kanarischen Inseln und Madeira Biogeografisch näher als die Azoren und die Kapverden. Wikipedia verweist auf den Botaniker Philip Barker Webb, der gemeinsam mit anderen Botanikern in den Jahren 1835 bis 1850 das Werk Histoire naturelle des Iles Canaries herausgab und dort die Bezeichnung Makaronesien verwendete.
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