
Auf ein Bier im ältesten Restaurant im Anaga Gebirge
Wer ein Bier im ältesten Restaurant im Anaga Gebirge trinken möchte, der wandert
– oder fährt – mit dem Auto nach Afur. Überrascht? Dann ließ diesen Artikel, um genaueres zu erfahren.
Wieder ein klarer Tag. Der Teide ist schon am frühen Morgen sichtbar. Wolkenlos thront er, wie immer majestätisch hoch in den Himmel aufragend, über der Insel. Seine langgezogene Flanke reicht wie ein verlängerter Arm hinab ins Meer. Der ganze Berg glitzert in den ersten Sonnenstrahlen der aufgehenden Sonne. Die schwarzen Flanken sind bis auf 2000 Meter herab nun ganz weiß. Ein ungewöhnlicher Anblick und etwas Besonderes. Nachdem ich es bereits vor einigen Tagen versucht hatte hinauf zu fahren und an einer Straßensperrung der Inselverwaltung gescheitert bin (siehe Blogbeitrag), starte ich heute nochmals gemeinsam mit meinen Nachbarn. Sie erscheinen tatsächlich pünktlich vor meiner Tür. Für uns alle ist 8:30 eine frühe Stunde, weil es im Januar erst gegen 8:00 hell wird.
Von Tacoronte fahren wir zunächst nach Aguagarcia. Von dort aus quäle ich meinen Mazda 3 mit Automatikgetriebe auf Schlaglöcher gespickten Straßen den Berg hinauf. Die Straße bietet absurde Steigungen von weit mehr als 10%, führt in engen Kurven durch sperrige Dörfer mit unerwarteten Stopstellen bis hinauf nach La Esperanza. Von Tacoronte aus ist dies eine Abkürzung und spart etliche Kilometer. Von La Esperanza geht es nun auf die gut asphaltierte und ausgebaute TF-21 über Las Lagunetas in den Teide Nationalpark. Die Straße quert die Caldera de las Cañadas. Es ist wenig los. Die Pandemie hat zu einem drastisch geringerem Touristenaufkommen geführt und so sind die Parkplätze entlang der Strecke fast leer. Wir parken an der TF-21, wo der Wanderweg Nummer 7 beginnt, der zur Montaña Blanca führt und weiter hinauf bis zum Vulkankrater. Dort wollen wir jedoch gar nicht hin. Wir zweigen nach ein paar hundert Metern ab auf den harmlosen Verbindungsweg 27 zur Montaña Rajada. Eine genaue Beschreibung des Wanderwegs findet sich hier.
Wir genießen die kühle, frische Luft und den blauen Himmel sowie den restlichen Schnee. Viel ist schon wieder geschmolzen, die Sonne brennt hier den ganzen Tag herunter, weshalb ich jedem rate das Gesicht mit Sonnencreme zu schützen und am besten noch ein Baseballcab aufzusetzen. Ich hatte beides nicht dabei und so glühte mein Gesicht am Abend wie ein Heizpilz. Die Luft fühlte sich an wie an einem Skitag im Februar in den Alpen, wenn ein warmer Fön aus Italien das besondere Flair von Winter mit der Wärme des Vorfrühlings verbindet. Die unwirkliche Szenerie im Teide Nationalpark ist immer wieder beeindruckend und die Mühe der Anfahrt wert.
Meinen filmischen Eindruck habe ich hier in einem kleinen YouTube Video festgehalten.
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